DAS KATZER KOLLEKTIV
am Höhepunkt das Tages:
Die Fütterung der Raubtiere.
Obwohl der literarische Input oft schwerer ist, hat das Pic Seltenheitswert.
Noch nie gelang es einem Chronisten, alle Biester zugleich auf ein Bild zu bannen.
Tiere leben im Hier und jetzt – was Katzers Ideal ziemlich nahe kommt.
Ohne seine Tiere will er nicht leben. Derzeit sind es fünf Fellnasen, die ihn rund um die Uhr begleiten.
Sie haben ihm geholfen, sein schwer verspuktes Haus in Pollença zu einem beschwingten Luftschloß zu machen und inspirieren ihn ständig bei der Arbeit, sei es durch melodisches Schnurren oder fröhliches Gebell.
Aber auch außerhalb der vier eigenen Wände begleiten Tiere sein tägliches Leben. Morgens steht er mit den Hühnern zum ersten Gassigang auf, besucht einen alten Esel oder die Ziege, die ein junges Schaf adoptiert hat oder das Adlerweibchen, das im Wildvogelrefugium nahe seines Dorfes aufgewachsen ist. Beim Kajakfahren hat er kürzlich Delphine im Mittelmeer getroffen, beobachtet die Raubvögel über dem Meer oder Bergziegen an steilen Wänden.
Er engagiert sich gegen Stierkampf und für streunende Hunde, ist überzeugter Vegetarier und freut sich, seine Hühnereier in der bäuerlichen Kooperative frisch von der Wiese kaufen zu können.
Die täglichen Meldungen über die geschundene Kreatur treffen ihn ins Mark.
Die brüderliche Liebe zu allem Lebendigen macht keinen Unterschied zwischen Mensch und Tier.